Psychoanalytische Filmrezension
Die Filme „Santuri“ und „Walk the Line“ und ihre Inszenierungen des Phallus und des Phantasmas
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Dariush Baradari Dipl.Psychologe/ Psychotherapeut


Der Kinozuschauer ist vor allem ein Voyeur. Er genießt wie ein Voyeur in die Geheimnisse der anderen Personen und Welten einzutauchen und durch die Kamera die Geheimnisse hinter dem Schlafzimmer der Eltern und der Nachbarn und auch die skandalösen Geheimnisse des großen Anderen (Gesetz, Diskurs, Schicksal) zu beobachten und zu genießen. Die Filmkunst und in Wahrheit jeder künstlerische Text lässt sich aber nur teilweise für dieses voyeuristische und ähnliche Genießen des Zuschauers instrumentalisieren, sondern strukturieren sie im Gegenzug die voyeuristischen jouissance (Genießen) und Begierden des Zuschauers und geben ihm vor, wie er genießen und begehren soll. Der Film gibt der Begierde des Zuschauers eine symbolische Ordnung und damit positioniert er den Zuschauer und seine Begierde. Er kann die Voyeuristischen, sadomasochistische Neigungen und juissance des Zuschauers in verschiedene Arten von symbolischen, realen, imaginären oder gemischten Ordnungen wie real/symbolisch rekonstruieren und damit den verschiedenen Zuschauer eine symbolische, reale oder imaginäre Position in seiner Erzählung geben. Der Film ist als „Spiegel“ sowohl ein Fenster zur Welt und zugleich eine Konstruktion der Welt.

Ein gutes Beispiel für diese Behauptung lässt sich anhand der Unterscheidung zwischen der Erotikfilme und Pornografie herausarbeiten. Die Unterscheidung zwischen Pornografie und Erotikfilm ist zwar schwierig, fließend, dennoch kann man zwei Unterschiede feststellen und als Maßstab verwenden.

Erstens, Wie Jean Baudrillard in seinem Buch „ Von der Verführung “ eindrucksvoll dargestellt hat, will Pornografie durch ständig neue Enthüllungen, stärkere Nacktaufnahme und Nahaufnahme in Wahrheit uns Zuschauer zeigen, wie Körper, Sexualität in seiner und ihrer „puren Wirklichkeit“ sind. Sie will uns zeigen: „ Sehen sie, das ist Sex, reine Wirklichkeit, nackt und enträtselt“; und genau das ist die Lüge in der Pornografie. Realität ist immer eine symbolische Realität und eine symbolische Ordnung und Erzählung. Es gibt keine rein objektive oder subjektive Wirklichkeit.

Deswegen je mehr Pornografie versucht die Realität wirklicher und nackter zu zeigen, desto mehr wird seine Realität und seine Darstellung von Sexualität, künstlicher und übertriebener und voll mit übernatürlichen, künstlichen Männern und Frauen mit Silikon und stundenlangen Powersex mithilfe der Viagra und Filmmontage. Die Realität wird zu einer künstlichen "Hypereality" und Scheinwelt.

Zweitens haben wir in der Pornografie vor allem mit einer „Interpassiven Beziehung“ zwischen dem Film und dem Zuschauer zu tun. Pornografie versucht durch die „nackten, enträtselten Sexszenen“ einen intensiven Drang zur Sexbefriedigung zu schaffen und der Zuschauer soll durch Identifikation mit dem Darsteller zum Höhepunkt kommen. Der Zuschauer hat eine passive Position in dieser Interaktion und er benötigt nicht die Geschehnisse zu interpretieren und zu deuten, um sich ein eigenes Bild von den Geschehnissen zu machen. Die Darsteller spielen als seine Stellvertreter seine oder andere sexuelle Phantasien vor und er genießt passiv mit.

Der erotische Film basiert im Gegensatz auf einer „interaktiven Beziehung „ zwischen dem Film und Zuschauer. Die symbolische Ordnung und Darstellung der erotischen Welt in dem Film beinhaltet immer einen letzten Schleier und eine Lücke, auch wenn Nacktszenen gezeigt werden, und dieser Schleier zwingt den Zuschauer zur Interpretation und zur Füllung der Lücke durch seine eigene Erzählung und Phantasie.


Der Film als Spiegel lässt uns in die Welt der kleinen anderen (Filmfiguren, die nach Objekt a, nach „Objekt der Begierde suchen und miteinander handeln, kämpfen ...) und der großen Anderen (Diskurs, Leben, Schicksal...) hineinsehen und uns mit dieser Welt identifizieren und unsere symbolische, imaginäre und reale jouissance (Genießen) und Begierden durch die Figuren und Geschehnisse erleben und befriedigen. Gleichzeitig restrukturiert der Film unser Genießen und Begierden und gibt ihnen eine Ordnung durch die Art seiner Erzählung und seiner Darstellung. Er bringt uns die Zuschauer dazu, uns mit einer realen, narzisstischen oder symbolischen Haltung, mit dem liebevollen, oder tragischen Schicksal der Figuren zu identifizieren und auf diese Weise positioniert und restrukturiert er unsere jouissance und Begierden.



Psychoanalytische Rezension des Films "walk the line"

In dem Film "walk the line" tauchen wir in eine Lebensperiode des legendären Country-Musikers “ Jonny Cash“ ein. Der Film beginnt mit einer Szene im Gefängnis. Die Kamera zeigt uns das Gefängnis und im Hintergrund hört man Musik und Menschengeräusche. Je mehr sich die Kamera in das Innere des Gefängnisses begibt, werden die Schreie und die Musik lauter. Wir kommen in eine Gefängnishalle, wo Musik gespielt wird und die Menge tobt. Die Kamera geht an der Menge vorbei und zeigt uns die Zellen und dann sehen wir Jonny Cash vor seinem Auftritt im Gefängnis. Er sieht in ein Glas Wasser und in eine elektrische Säge vor sich hin, die vor ihm auf dem Werkstatttisch sind und er ist tief in seinen Gedanken versunken. Während er mit der Klinge der Säge spielt und die Wärter ihn zur Bühne bitten, ist sein Blick auf innere Bilder fokussiert und plötzlich sehen wir uns zwanzig Jahre früher. Die Kamera zeigt uns nun, durch die Rückblende und durch die Darstellung verschiedener Episoden, das Lebensdrama des Johnny Cash, seine traumatischen Erlebnisse in der Kindheit, seinen Einzug in die Armee, seine problematische Erstehe, seinen Aufstieg als Sänger, seine Drogenprobleme und seine Begegnung mit seiner neuen Liebe "June Carter", die ihm hilft, sich von der Medikamentenabhängigkeit zu befreien und neu mit der Musikkarriere anzufangen.

Der zweite Teil des Films findet mit und nach diesem berühmten Konzert im Gefängnis statt. Johnny Cash macht June auf dem Rückweg noch mal einen Heiratsantrag, was sie zum wiederholten Mal ablehnt. Im nächsten Konzert bricht Johnny Cash einen gemeinsamen Song auf der Bühne ab und bittet sie noch mal, ihn zu heiraten. Diesmal akzeptiert sie und der Film „ Walk the line“ wird mit einem "Happyend " beendet.

Die Art der Erzählung der Geschichte von Johnny Cash macht es möglich, einige wichtige Themen der Psychoanalyse zu thematisieren und gleichzeitig den Film und die Inszenierung des Phallus und des Phantasmas in dem Film und in dem modernen Diskurs zu besprechen. Natürlich werden alle diese vielseitigen Themen hier nur kurz behandelt.


Das Begehren ist immer Begehren des Anderen.

Der Mensch ist die Begierde und ein begehrendes Subjekt. Während das Bild des Menschen als „ begehrendes Subjekt“ durch Freud und insbesondere durch Lacan zum Leitfaden "des psychoanalytischen Diskurses" wird, basiert der moderne Diskurs vor allem auf dem Bild von einem "Subjekt der Begierde". Ein Subjekt, das seine Begierde und Gefühle unter Kontrolle seiner Vernunft und seines Willens hat. Das Subjekt der Moderne ist Herr über seine Begierden und seine Welt. Dieses Bild wurde vor allem durch die Sichtweisen von Freud, Nietzsche und Marx und später durch die postmoderne Philosophie und Psychoanalyse erschüttert. Für Psychoanalyse ist der Mensch ein "begehrendes Subjekt", das auf der Suche nach dem Objekt a, nach dem verlorenen Paradies mit der Mutter, immer wieder neue Vorstellung von Liebe und Macht und neue Begierden entwickelt und neue Krisen erlebt. Daher wird die symbolische Welt dieses begehrenden Subjekts nie aufhören, neu geschrieben zu werden. Die Begierde und die ewige Sehnsucht nach Bewältigung des Mangels wird immer der Mensch und seine symbolische Welt zu Krisen und zu Erneuerungen zwingen.

Das Bild des modernen Subjekts "Subjekt und Herr der Begierde" beinhaltet ein imaginäres, narzisstisches Phantasma. Einerseits ist die symbolische, verwandlungsfähige Kraft des modernen Diskurses die Grundlage für seine Dynamik und für die ständige Erneuerung der modernen Wissenschaften und Kunstarten um das "leere Zentrum" (Gottes Abwesendheit) des modernen Diskurses. Anderseits verursacht das moderne, imaginäre Phantasma von einem "Subjekt und Herr der Begierden" eine Verarmung der Begierden, des Dialogs und Kontaktes zwischen Subjekten und eine einseitige Sichtweise und Entwicklung des modernen Metaerzählungen. Psychoanalyse und postmoderne Sichtweisen sind selbst Teil des modernen Diskurses und gleichzeitig machen sie die Probleme des modernen Diskurses sichtbar.

Was meint aber Psychoanalyse, wenn sie den Mensch als begehrendes Subjekt bezeichnet und sein Wesen als Mangel formuliert und gleichzeitig dieses Begehren, Begehren des Anderen nennt.

Stellen sie sich eine Mutter und ihren Säugling beim Stillen vor. Das Kind saugt an der Mutterbrust und gleichzeitig sehen die Mutter und das Kind sich gegenseitig in die Augen. Stillen ist ein Zeichen der Liebe und Fürsorge der Mutter und das Kind zeigt ihr seine Liebe, indem er die Milch annimmt und an der Brust saugt. Gleichzeitig ist dieser Augenkontakt voller Fragen. Jeder fragt sich, liebt sie oder es mich wirklich, ist sie oder es meins? Oder später in der menschlichen Liebesbeziehung oder Eltern-Kindbeziehung fragen wir uns ständig, warum liebt uns die anderen und was sieht er in mich, was er oder sie liebenswert findet.

Die menschliche Kommunikation ist eine paradoxe, dialektische Beziehung. Wir lieben oder hassen uns selbst, wenn wir uns durch die anderen, durch die wichtigen Bezugspersonen geliebt oder gehasst fühlen. Durch den Blick des anderen oder des großen Anderen können wir uns erst verstehen, lieben, hassen oder definieren.

Die Beziehung zwischen Mutter-Kind ist vor allem eine duale, narzisstische Beziehung, in der immer die Frage ist:" Liebt er oder hasst er mich, gehört er mir oder gibt es einen anderen?" Daher ist die Beziehung zwischen Muter-Kind eine Liebe-Hassbeziehung im Spiegelstadium der kindlichen Entwicklung. Daher ist das Auftauchen des Vaters keine traumatische Erlebnis, sondern eine Erlösung aus dieser konfusen dualen Beziehung.(1) Indem der Vater in dieser dualen Beziehung auftaucht und indem das Kind das Gesetzt oder den Name des Vaters akzeptiert, kann er sich aus der dualen Liebe-Hassbeziehung befreien und nun sich auf seine Außenwelt konzentrieren. Mit anderen Worten, indem das Kind akzeptiert, dass die Mutter zum Vater gehört und eine ewige Liebe unmöglich ist, akzeptiert es die Trennung zwischen ihm und seiner Welt. Es ist nun immer mehr fähig als "gespaltenes Subjekt" mit den Anderen, d.h. mit sich selbst, mit seinen Mitmenschen, mit seinem Schicksal zu kommunizieren und in seiner ewigen Suche nach Aufhebung seiner Trennung und seines Mangels immer wieder neue Wege zu gehen und seine symbolischen Welt zu erschaffen. Nun ist immer mehr seine Beziehung zu den anderen und grossen Anderen eine triadische, paradoxe, dialektische Beziehung (Subjekt, Begierde, Gesetz), und seine Begierden sind daher,wie er und das Gesetz selbst, unvollkommen, veränderbar, abhängig von den anderen und Teil eines entwicklungsfähigen, symbolischen Netzwerk.

Unser Begehren ist deswegen Begehren des Anderen, weil wir immer Teil einer Familie, eines Diskurses und einer Beziehung sind , und dieser große Andere definiert nicht nur unsere Subjektivität, sondern die Art unserer Haltung und Beziehung zu diesem Anderen strukturiert unsere begehren. Ein Kind, das sich als "unerwünschtes Kind" seiner Eltern empfindet, reagiert auf sich selbst mit derselben Verachtung oder mit dem Hass auf das Leben und seine Vorbilder. Seine Begierden, seine Liebeslaufbahn sind durch diese wirklichen oder angenommenen Erlebnisse und Beziehungen determiniert.

In dem Film "walk the line" können wir die Bedeutung des Satzes, Begehren sind immer Begehren des Anderen, in der Beziehung zwischen dem jungen Johnny Cash und seinem Vater wiedererkennen. Johnny verliert als Kind seinen Bruder und er wird nie das Gefühl los, dass sein Vater am liebsten ihn anstatt seinem Bruder beim Unfall verloren hätte. Außerdem hat er selbst Schuldgefühle gegenüber seinem verstorbenen Bruder. Sein Vater ist ein Farmer mit Alkoholproblemen und Gewaltproblemen. Johnny, der wie seine Mutter eine Vorliebe für Singen und Musik hat, liebt und hasst gleichzeitig diesen Vater. So kann man in dem Film sehen, dass der junge Jonny Cash in seiner Beziehung zum anderen wie zur Geliebten und zum großen Anderen wie zum Gesetz, zur Heimat und Familie, eigentlich seine ambivalente Beziehung zu seinem Vater und zu seinem verstorbenen Bruder widerspiegelt. Seine Begierden und Entscheidungen sind durch seine innere Beziehung zum Vater und zum großen Anderen (wie Tod des Bruders, Schicksal) determiniert.


Mithilfe der psychoanalytischen Deutung kann man natürlich nicht erklären, warum er Künstler wird. Die Psychoanalytische Deutung kennt seine Grenzen. Freud hat schon in der Abhandlung über „Dostojewski und Vatertötung“ festgesellt: "Leider muss die Analyse vor dem Problem des Dichters die Waffen strecken". (2) Lacan geht sogar weiter. Er hat in seiner Abhandlung über "James Joyce", ihn als ein "Symptom" bezeichnet, weil durch Joyce jeder Moment, jeder Augenblick sich als bloße "Erstarrung" eines vielschichtigen Signifikationsprozesses entpuppt. (3). Außerdem fügt Lacan aufgrund dieser Abhandlung hinzu, dass jeder Text, jedes Symptom ein uninterpretierbarer Anteil hat. Dieses Teil lässt sich nicht interpretieren und deuten.


Daher kann man aufgrund der Kindheitserlebnisse von Johnny cash sein künstlerisches Talent nicht erklären, aber man kann einen Zusammenhang zwischen seinen Begierden und seinen Texten und die Art seiner Beziehung zum großen Anderen (zur Familie, Gott. Leben, Diskus) erkennen. Man kann zum Beispiel in seinem Song "Cry, Cry" sowohl symbolische sozialkritische Äußerungen, symbolische Wut und menschliche Enttäuschung wiedererkennen. Auf der anderen Seite kann man aus dem Song eine starke narzisstische Enttäuschung und Wut über die kalten, grausamen Väter und über die grausamen, realen grossen Anderen und den Wunsch nach Rache heraushören.

Everybody knows where you go when the sun goes down.

I think you only live to see the lights of town.
I wasted my time when I would try, try, try.
When the lights have lost their glow, you're gonna cry, cry, cry.


Soon your sugar-daddies will all be gone.
You'll wake up some cold day and find you're alone.
You'll call to me but I'm gonna tell you: "Bye, bye, bye,"
When I turn around and walk away, you'll cry, cry, cry,


You're gonna cry, cry, cry and you'll cry alone,
When everyone's forgotten and you're left on your own.
You're gonna cry, cry, cry.

Natürlich sind in jedem Text und in jedemVerhalten alle drei symbolischen, realen und imaginären Dimensionen vorhanden, aber die Frage ist immer, welche Beziehung und Dimension die Hauptkraft der Haltung oder des Textes ist. Zum Beispiel während dieser Song vor allem eine symbolische, paradoxe, Kreative Haltung besitzt und seine realen und imaginären Anteile, seine Vieldeutigkeit und die Positionierung seiner Zuhörer in symbolischen, realen oder imaginären Zuhörer ermöglichen, zeigen seine Eheprobleme und Drogenproblematik die Übermacht seine imaginäre, reale Beziehung zum Anderen in dieser lebenszonen..

Dieser Song erschafft eine symbolische Ordnung und ermöglicht, dass manche Zuhörer sich als "Reale" positionieren und das reale grausame Leben verfluchen und genießen und viele Anderen mit dem Song die symbolische, kreative Kritik der kalten Beziehungen und die Sehnsucht nach der Wärme, Nähe und Veränderung des sozialen leben assozieren und mitempfinden.

Seine Eheprobleme und seine Drogenabhängigkeit zeigen aber, wie er mit seinem bewussten und unbewussten imaginärenVersuch gescheitert ist, nie wie der Vater zu sein, oder im Gegensatz zu ihm ein liebevoller Ehemann und Familienvater zu sein. In seiner narzisstischen Wut und Kränkung über seinen Vater und über Schicksal (Tod seines Bruders) will er nie wie diese kalten Väter, gorssen Anderen und wie das kalte Schicksal sein. Er will gegen diese grausame Welt und Lebensordnug rebellieren und von einer anderen, besseren Welt träumen und singen. Seine Rebellion und seine sehnsucht nach einer besseren Welt leidet aber an dem Phantsama vom einem grausamen realen Anderen und unter seiner narzisstischen Liebe-Hassbeziehung zum Anderen und kann sich nicht zu einer symbloischen Rebellion und veränderung weiterentwickeln. Den Preis für diese Unfähigkeit zahlt er mit eigener Abhängigkeit und Lebenskrise.

Seine Drogenabhängigkeit und sein Scheitern in seiner Beziehungen zeigen ihm, dass er genau zu dem geworden ist, von dem er fliehen wollte. Am Ende wird er genau wie sein Vater mit Drogenproblemen und Familienproblemen konfrontiert. Am Ende gewinnt das Schickdal gegen ihn, wie es gegen seinen Bruder gewonnen hatte, weil seine Rebellion und seine Kreativtät an einem Phantasma leidet. An dem Phantasama von einem grausamen, realen Anderen, von dem er sich befreien will und mit ihm nicht zu tun haben will. Er begeht den Fehler aller grossen Revolutionären , die am Ende selbst zum neuen Diktator werden, weil sie nicht einsehen wollen, dass der gehasste Feind, der andere Teil seines Lebens und seine eigene Begierde ist. Indem er ihn vernichten will, vernichtet er seine eigene Freiheit, weil er "der Andere" ist und der Andere "Ich" ist. Weil unser Begehren immer Begehren des Anderen ist.

Er muss seine eigene Unvollkommenheit, sein Bedürfnis und seine Begierde nach den anderen Personen und nach den grossen Anderen wie nach seiner Familie und nach Liebe akzeptieren und mit den Anderen immer mehr in eine symbolische, paradoxe kommunikation einteren., um seine Krise in eine neue Reife und Entfaltung umzuwandeln. Er muss , wie Psychoanalyse sagt, seine symbolische Schuld tilgen.

Die Beschreibung und Analyse dieses Weges im Film "walk the line" und anderer Themen wie "die innige Beziehung zwischen Droge und Kunst" wird den dritten Teill dieser Rezension beanspruchen.

Wird fortgesetzt

Literatur:

1- Zizek: Körperlose organe. S. 121
2- Freud: Dostojewski und Vatertötung.
3- Zizek: Liebe Dein Symptom Wie dich Selbst. S. 100
11 Comments:
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